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Alarmzeit

Montag, 31. Mai 2010, 10:34 Uhr

LKW-Unfall, Wiernsheim

Zwischen Wurmberg und Wiernsheim ist ein LKW umgestürzt. Es handelte sich um ein Entsorgungsfahrzeug für Toilettenhäuschen. Die Ladung ergoss sich auf die Landstraße.

Es wurde Vollalarm für die Wiernsheimer Feuerwehr ausgelöst, die mit drei Löschfahrzeugen anrückte.

Der Fahrer wurde bei dem Unfall verletzt, war aber ansprechbar.

Die Tätigkeit der Feuerwehr konzentrierte sich auf Sicherungs- und Reinigungsmaßnahmen.

Alarmierung nach Stufe 3 erfolgt bei Unfällen immer dann, wenn der Verdacht besteht, dass in oder unter einem Lastwagen oder Bus Personen eingeklemmt sind.

Die Leitstelle musste nach dem Notruf davon ausgehen, dass der Fahrer des LKW noch in seinem Führerhaus eingeklemmt oder zumindest eingeschlossen war und ohne technische Hilfeleistung durch die Feuerwehr nicht befreit und versorgt werden könnte.

Vor Ort stellte sich allerdings schnell heraus, dass der Fahrer leicht ins Freie gelangen konnte.

Als problematisch stellte sich dagegen die Ladung heraus. Es handelte sich um den Inhalt von mobilen Toilettenhäuschen - Exkremente, Toilettenpapier und viel Flüssigkeit. Diese übelriechende Mischung hatte sich bereits großflächig auf der Landstraße ausgebreitet, als die Feuerwehr eintraf. Inwieweit das auf dem LKW verladene, teils auf die Straße geflossene Desinfektionsmittel eine Umweltgefahr darstellte, war zunächst nicht klar.

In Absprache mit dem Umweltamt, das auch schnell eine Vertreterin an die Einsatzstelle entsandte, wurde darauf verzichtet, den gesamten Inhalt der Tanks durch ein Entsorgungsunternehmen aufnehmen zu lassen. Vielmehr schaufelte die Feuerwehr die festeren Bestandteile in Müllsäcke und wusch den Rest mit viel Wasser aus dem Tanklöschfahrzeug gründlich von der Straße.

Die Landstraße zwischen Wiernsheim und Wurmberg war mehr als drei Stunden lang blockiert.

Vor Ort waren das TLF 16/25 und der MTW aus Wiernsheim, das LF 8 aus Pinache und das LF 8/6 aus Serres. Die Kameraden aus Iptingen und Mühlacker sowie der KBM waren der Aufforderung des stellvertretenden Kommandanten gefolgt, ihre Einsatzfahrt abzubrechen, weil die bereits eingetroffenen Kräfte angesichts der vorgefundenen Lage völlig ausreichend seien. Weiter waren Vertreter von Hauptamt und Umweltamt sowie Polizei und Rettungsdienst an der Einsatzstelle.

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Autor: FF Wiernsheim,     Erstellt: 04. 11. 2014,     Aktualisiert: 29. 03. 2024,