Brennholzbrand, Pinache

So hatte sich der Eigentümer das nicht vorgestellt. Erst macht er mit großem Aufwand Meterholz und schichtet es fein säuberlich auf, und dann brennt das Brennholz einfach ab - mitten im Hochsommer, mitten auf dem Gartengrundstück. Zwischen Pinache und Großglattbach war ein kleines Feuer zum Verbrennen von Gartenabfällen offenbar außer Kontrolle geraten und hatte auf den 25 Meter langen Holzstapel übergegriffen. Der erste Teil brannte beim Eintreffen der Feuerwehr schon lichterloh, an ein Löschen war nicht zu denken. Die einzige Chance, wenigstens einen Teil des Brennholzes zu retten, war eine Riegelstellung. Also wurde an der Schnittstelle zwischen brennendem und nicht brennendem Teil des Haufens aus zwei C-Rohren von zwei Seiten her das Holz ordentlich nassgespritzt, um die weitere Ausbreitung des Feuers zu vermeiden. Parallel dazu rissen mehrere Feuerwehrleute eine Schneise in den Stapel, indem sie trotz der immensen Wärmestrahlung Holz zur Seite zogen und in sicherer Entfernung hinwarfen. Weil abzusehen war, dass der Wasservorrat im HLF 20/16 (2000 Liter) für den Einsatz nicht ausreicht und im Pinacher LF8 noch gar kein Löschwassertank eingebaut ist, wurde schnellstmöglich mit dem Aufbau einer Wasserversorgung begonnen. Darum kam aus Wiernsheim das LF8 (ebenfalls ohne Wassertank, aber mit Schlauchanhänger) zu Hilfe. Letztlich reichten die Schläuche auf dem HLF und dem Pinacher LF8 aus, um die Leitung zu einem rund 200 bis 300 Meter entfernten Hydrant im Außenbereich aufzubauen. Die Besatzung des Wiernsheimer LF8 war dennoch höchst willkommen. Denn bei den heißen Temperaturen mussten die Atemschutzgeräteträger möglichst schnell abgelöst werden. Und im Wiernsheimer MTW wurden schon die ersten Sprudelkästen mitgebracht, ehe von einem örtlichen Getränkehändler noch einmal ordentlich Nachschub geholt wurde.

• « Vorheriger Einsatz
• Nächster Einsatz »