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Hilfeleistungsübung Oktober 2009
Donnerstag, 08. Oktober 2009
Es war ein fast normaler Übungsabend, wie er im Schnitt alle drei Wochen donnerstags stattfindet. Nur wurden bei der heutigen Übung Mannschaft und Gruppenführer vor eine unbekannte Aufgabe gestellt. Sonst überlegt sich meist der GF etwas, was er mit seiner Gruppe trainieren will - heute wurde "fremdüberlegt" und vor vollendete Tatsachen gestellt. Nach vorbereitenden Übungen zum Thema "Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen" folgte die Anwendung des Gelernten / Aufgefrischten bei einer Einsatzübung.
Zwei Schrottautos waren mit jeweils einem Übverletzten besetzt. Besonders knifflig wurde die Lage dadurch, dass eines der Autos auf der Seite lag und damit instabil war.
Erschwerend kam hinzu, dass der Fahrer des auf den Rädern stehenden Autos laut Übungsannahme eingeschlossen war und der Insasse des auf der Seite liegenden Autos ein relativ üppiges Lebendgewicht aufweist. Andererseits hatte Letzteres zugleich den Vorteil, dass die mit der Rettung betrauten Kameraden erst gar nicht in die Versuchung kamen, den Übverletzten irgendwie hochzuwuchten und auf unschonende Weise zu befreien, wie es bei einem Leichtgewicht eventuell hätte sein können.
So wurden mit viel Geduld und technischem Aufwand beide Fahrzeuge weitgehend zerlegt, um eine sehr schonende Rettung der Übverletzten zu garantieren. Für einige jüngere Feuerwehrkameraden war es die erste Begegnung mit Schere und Spreizer unter beinahe einsatzrealistischen Bedingungen - es fehlte lediglich der im Ernstfall unvermeidliche Stress. Total demolierte Autos, Nacht, ungewisse Beleuchtung durch Strahler und flackernde Blaulichter sowie eine zunächst unklare Lage waren ja immerhin vorhanden . . . wenn es schon keine Alarmübungen mehr gibt, dann ist dies immerhin ansatzweise ein Ersatz dafür.
Eindrucksvoll war auch die kontrollierte Zündung der Airbags, die während der Aufräumarbeiten erfolgte.
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Ein herzliches Dankeschön an Stefan Hauser-Schmieg (Auto HS in Pforzheim), der mit seinem Abschlepper nicht nur die Autos gebracht und geholt hat, sondern auch das Unfallszenario gestaltet hat.
Autor: rkue, Erstellt: 04. 11. 2014, Aktualisiert: 04. 05. 2024,